Lasst die Kinder sorglos spielen...
Mokki macht die ganz großen Seifenblasen
Das Stadtforum Biberach e.V. veranstaltet wieder den Maimarkt am 11.05.24 von 11 bis 18 Uhr rund um das charmante Biberacher Viertel zwischen Zwingergasse und Neuen Gasse und dem AOK-Parkplatz.
Für Kinder das Highlight ist Pony reiten, Seifenblasen und Geschicklichkeitsparcour. Der Kunst- und Handwerkermarkt auf dem AOK-Parkplatz lädt Eltern und Anwohner dazu ein, das richtige Accessoire für Haus und Garten für die bevorstehende Sommersaison zu finden und etwas über das historische Viertel zu erfahren.
Und was wäre ein Fest ohne kulinarische Köstlichkeiten? Ein rustikaler Raclette-Stand sowie weitere Leckereien wie Kaffee und Kuchen runden das Angebot ab und sorgen für das leibliche Wohl der Besucher.
Das Stadtforum Biberach e.V. lädt herzlich alle Bewohner und Gäste ein, beim 3. Biberacher Maimarkt dabei zu sein und gemeinsam ein unvergessliches Fest zu erleben. Es wird ein Tag voller Freude, Gemeinschaft und der Möglichkeit, das Quartier kennen zu lernen. Seid dabei und lasst uns gemeinsam das Biberacher Viertel zum Leben erwecken!
Das macht Spass
Tag des offenen Denkmals 2020 leider "nur" digital
Zwingergasse/Neue Gasse ein Quartier mit Potenzial
Neue Gasse ein Quartier mit Potenzial
Die Begründung vom Landesdenkmalamt Stuttgart Frau Kraume-Probst:
Das Gesamtgebäude Zwingergasse 10 + 12 ist nach den Ergebnissen der bauhistorischen Untersuchung im 17. Jahrhundert errichtet worden. Das Gebäude ist nicht wie ein städtisches Ackerbürgerhaus angelegt, bei dem die landwirtschaftlichen Räume und das Wohnen übereinander angeordnet sind, sondern wie ein ländliches, quergeteiltes Einhaus mit Wohnteil (Nr. 10) und Ökonomieteil (Nr. 12) nebeneinander. Der Gebäudeteil Nr. 12 bildete ursprünglich mit Nr. 10 eine Einheit.
Das ehemalige Einhaus wurde aber schon sehr früh nach seiner Erbauung, im späten 17. oder frühen 18. Jahrhundert in zwei Wohnhäuser aufgeteilt. Das belegen die geschossweise springenden Trennwände des 17./18. Jahrhunderts, wegen derer die beiden Nutzungseinheiten nicht ohne weiteres baulich voneinander zu trennen sind.
Der Umbau des ursprünglichen Ökonomieteils zu einem Wohnteil Nr. 12 und seine Erweiterung nach Osten haben zu tiefgreifenden baulichen Veränderungen geführt, weshalb bisher Nr. 12 kein Kulturdenkmal war.
Dagegen hat der ursprünglich und bis in die jüngere Vergangenheit als Wohnhaus fungierende und unter Denkmalschutz stehende Gebäudeteil Nr. 10 um 1900 noch einmal eine Aufwertung erfahren, indem die Fassade mit geschnitzten Fenster- und Türrahmungen in neugotischen Formen verziert wurde. Es ist davon auszugehen, dass ein Handwerker hier werbewirksam ein Zeugnis seines Könnens ablieferte.
Aufgrund einer kürzlichen erneuten Analyse der Befundlage in beiden Gebäudeteilen hat das Landesamt für Denkmalpflege vor allem den typologischen, stadtbau- und sozialgeschichtlichen Zeugniswert der beiden Gebäudeteile erkannt, die wegen ihrer gemeinsamen Geschichte als eine Einheit zu betrachten sind.
Beide Gebäudeteile gehören auch konstruktiv zusammen (zumindest bis zu dem späteren östlichen Anbau). Sie bilden mit dem gemeinsamen Dach eine bauliche Einheit, sind aber in zwei Parzellen unterteilt. Die Trennwand liegt im Erdgeschoss und Obergeschoss in einer anderen Achse als im Dachgeschoss. Die Besitzgrenze springt somit im aufgehenden Gebäude um ca. eine halbe Bundachse.
Neben den typologisch, bau- sowie sozialgeschichtlich zu interpretierenden Befunden ist das weitgehend ungestörte, gemeinsame frühneuzeitliche Dach sowie die repräsentative Gestaltung der Fassaden mit Schnitzwerk aus dem 19. Jahrhundert denkmalrelevant. Beide Gebäudeteile Zwingergasse 10 + 12 stellen somit nach kürzlicher Mitteilung des Landesamtes für Denkmalpflege ein Kulturdenkmal aus wissenschaftlichen, heimatgeschichtlichen und künstlerischen Gründen dar. An ihrer Erhaltung besteht aufgrund des dokumentarischen und exemplarischen Wertes ein öffentliches Interesse.
Dieses Jahr ist alles anders, auch der Tag des offenen Denkmals.
Normalerweise ist dieser Tag die Hauptveranstaltung die das Stadtforum
mit seinen Impulsen und Anregungen durchführt.
Dieses Jahr - wen wundert´s - muss auch das Stadtforum den "digitalen Weg" gehen,
denn es möchte trotz der widrigen Umstände Präsenz zeigen.
Das Stadtforum hat deshalb einen kurzen Film über das Quartier Zwingergasse/
Neue Gasse gedreht.
Das Quartier ist mit seinen einfachen meist 2-geschossigen Gebäuden
so gar nicht spektakulär. Doch: warum legt das Stadtforum den Fokus
gerade auf dieses Quartier?
Drei Argumente:
Es ist die weitgehende städtebauliche Intaktheit und sozialgeschichtliche Bedeutung,
dazu die ansehnliche Anzahl von Denkmälern und das Potenzial, ein momentan als
Parkplatz genutzte Fläche in zukünftige Bauplanungen ein zu binden,
getreu dem diesjährigen Motto: Erkennen - erhalten - neu denken.
Fahrradstellplätze aber wo?
Der Hafenmarkt völlig ungeeignet für eine überdachte Lösung
Das Stadtforum hat sich so seine Gedanken gemacht und diese auch an alle 32 Gemeinderäte verteilt. Hier
Einer der wenigen Plätze mit Qualität und historischem Ambiente soll verschandelt werden
Erster Biberacher Umwelttag am 19.10.19 von 9 - 14 Uhr auf dem Viehmarktplatz
Graue Energie Chance für den Altbau
Motivationskarten für Umwelttag
Stad(t)t Wüste Oasen
Versiegelte Flächen durch Häuser, Parkplätze und Straßen sorgen dafür, daß immer mehr wertvolles Wasser in der Kanalisation verschwindet. Die versiegelten Flächen bedeuten mehr Aufheizung und Staubbildung im Sommer. Der Lebensraum Stadt wird zur steinernen Wüste
Unsere Vorschläge:
- Wasser sammeln mit Regentonnen
wo es geht Flächen zu entsiegeln auch auf kleinen Flächen ist dies wirksam
mobile Pflanzkübel aufstellen
Hausfassaden mit und ohne Rankhilfe begrünen
Hausdächer begrünen, Zisternen bauen
Mitgestalten
Lesen Sie Biberach Kommunal und besuchen Sie die Gemeinderatssitzungen. Die Sitzungsinhalte sind Online und auch im Rathaus erhältlich.
Planungen liegen im Planungsamt aus
Eine Mitgliedschaft in unserem Verein
Unsere Vorschläge:
Besuchen Sie die Bürgerfragestunde festellen Sie Fragen zur innerstädtischen Situation in Bezug auf die Aufenthaltsqualität, den Individualverkehr und andere Themen.
Gehen Sie ins Planungsamt und geben Sie Ihre Ideen Anregungen und Bedenken zu Protokoll
Lebendige Stadt
Noch so kleine Arrangements seien es Pflanzkübel, begrünte Fassaden, Stühle, Bänke, kleine Beete, Sandflächen etc. lässt sich die Aufenthaltsqualität so verbessern, daß sich Menschen wieder gerne im Freien aufhalten, oder sich eine kleine Pause gönnen und sich einfach nur auf eine Bank hinsetzen können.
Unsere Vorschläge:
- Durch private aber vornehmlich öffentliche Trittsteine aus grünen Oasen und einfachen Spielgeräten und Mobiliar die Aufenthaltsqualität und die Nutzung des öffentlichen Raums attraktiver machen
Mit einem neu formulierten Antrag könnten Fraktionen im Gemeinderat den Erhalt und die Sanierung des Pestalozzi Hauses mit Saal auf die Tagesordnung bringen:
Im Zuge des geplanten Anbaus an die Jugendmusikschule könnte die Heizung (regenerativ beispielsweise Holzpellets) so dimensioniert werden das man das Pestalozzihaus und den Saal mit heizen könnte. So bleiobt die ausgeglichene Ökobilanz der vorhandenen Baukörper bestehen und eine weitere Nutzung möglich. Die "Graue Energie" der Baustoffe bleibt gebunden es wird kein weiteres CO2 (durch Abriss) produziert.
Das Stadtforum fragt nach?
10 Fragen zu Biberach
Am Samstag, den 11.05.2019 hat das Stadtforum Ihre vorbereiteten Fragen für die Kandidatinnen und Kandidaten für den Gemeinderat an die Fraktionen übergeben.
Diese 10 Fragen sollen alle Bewerberinnen und Bewerber personalisiert an das Stadtforum bis spätestens 18.05.2019 beantwortet und personalisiert zurück senden.
Das Stadtforum wird die Fragebögen nebst Antworten personalisiert auf ihrer homepage veröffentlichen.
Das Forum bezweckt damit, das Bürgerinnen und Bürger ein Gefühl dafür bekommen welche Themen den Kandidatinnen und Kandidaten wichtig sind.
Die CDU hat sich nicht gemeldet und auch keine Fragebögen zurück geschickt.
Hier geht es zu den Antworten der SPD
Hier geht es zu den Antworten der FW
Hier geht es zu den Antworten der Grünen
Die FDP hat sich nicht gemeldet und auch keine Fragebögen zurück geschickt.
Antworten von Kandidatinnen und Kandidaten der Linken
Der Fragebogen kann hier abgerufen werden. Gerne können auch unsere Mitglieder diesen Fragebogen bearbeiten und ebenfalls personalisiert an den Verein zurück geschickt werden. Toll wäre es wenn dies auch innerhalb einer Woche passieren könnte.
Wo ist bloss die Wohnstube
Diese spannende Frage wurde den Teilnehmern einer Begehung
des in Teilen ältesten Hauses von Biberach von Dr. Stefan Uhl beantwortet.
17 Mitglieder des Stadtforum erhielten die Chance mit Dr. Stefan Uhl,
seines Zeichens Bauhistoriker, das Haus Schulstraße 26 mit seiner
über 700 jährige Geschichte zu begehen.
Man traf sich am vergangenen Samstag um 13 Uhr bewaffnet mit Taschenlampen vor
dem Haus. In den Räumen sind noch die wissenschaftlichen Ergebnisse mit der
Ansprache der Holzkonstruktionen vom Mittelalter bis in die Neuzeit auf anschaulichen
farblich differenzierten detailgetreuen Schnitten durch das Gebäude vom Tag des
offenen Denkmals aufgehängt.
An Hand dieser Zeichnungen erläuterte Dr.Stefan Uhl seine Arbeit die Ihn bei diesem
Haus durch 5 Umbauphasen führte und schließlich auch zu der Erkenntnis:
Das Haus Schulstraße 26 und das Haus Schulstraße 24 wurden im Mittelalter als
ein Haus gebaut, damals noch ohne Keller und auch um runde 3 m schmäler.
Die Wohnstuben im Mittelalter, wie im Haus Zeughausgasse 4 noch sichtbar,
hatten Bohlenwände.
Dafür wurde in den Stützbalken Nuten heraus gestemmt um die Bohlen ein zu schieben.
Diese Nuten fand Uhl in Haus Schulstraße 26 nicht folglich befand sich die Wohnstube im
Hause Schulstraße 24. Immerhin aber sind alle 4 Stützbalken aus dem Mittelalter im
ersten Obergeschoß noch erhalten. Das Haus ist wie ein Buch das die Baugeschichte
aus 5 Jahrhunderten in Form von Holzkonstruktionen, Mauer- und Putzfragmenten
ablesbar macht. Das tollste ist, damals gab es noch keinen Statiker der die Statik weder
des mittelalterlichen Gebäudes noch die der weiteren Um- und Anbaumaßnahmen berechnet
hat - und es steht heute noch.
von links: Dr. S. Uhl, A. und G. Hildebrand, Ch. Lauber, H. Heckmann, C. Sommer, I. Wissel, S. und H. Breunig, T. Vollmer, H. Karle, H. Vollmer